12.00 Uhr - LIVE: Angelus und Heilige Messe - KIRCHE IN NOT / ACN Deutschland Mit Pfarrer Joseph Scholz, München www.katholisch.tv www.kirche-in-not.de Gebetshilfen von KIRCHE IN NOT bestellen: https://www.kirche-in-not.de/shop/kategorie/gebet-und-andacht/ Wir beten für Sie! Schicken Sie uns Ihre Gebetsanliegen: info@kirche-in-not.de Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 8,31-42. In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden, die zum Glauben an ihn gekommen waren: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaft meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien. Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei. Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Doch ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet. Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr die Werke Abrahams tun. Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt. Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus Unzucht, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott. Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht von mir aus gekommen, sondern er hat mich gesandt. Lektionar. Rechte: staeko.net Hl. Gregor der Große (um 540-604) Papst und Kirchenlehrer Buch XII, SC 212 (Morales sur Job, trad. A. Bocognano, éd. du Cerf, 1974; p. 215, ins Dt. übers. © Evangelizo) Eben ist der Weg der Wahrheit und mühsam der Pfad der Lüge „Trübsal wird ihn schrecken und Angst ihn umgeben, wie einen König, der sich zum Kampf rüstet“ (Ijob 15,24 Vulg.). Es gibt keinen Augenblick, in dem der ungerechte Mensch nicht von Trübsal und Angst heimgesucht wird, denn Furcht und Argwohn zerrütten sein Herz. Der eine strebt heimlich danach, das Eigentum eines anderen zu rauben, und sein Denken erschöpft sich darin, sich nicht erwischen zu lassen. Der andere gibt die Wahrheit auf und entschließt sich zur Lüge, um den zu täuschen, der ihm zuhört. Aber was für eine Qual ist es, in Sorge darüber wachen zu müssen, dass seine Täuschung nicht aufgedeckt wird! Er stellt sich vor, was ihm diejenigen antworten könnten, die die Wahrheit kennen, und er überlegt, mit welchen Argumenten für die Unwahrheit er die Beweise der Wahrheit überlisten könnte. Und da geht er nun einher, seine Absichten verbergend und angespannt; da sucht er für den Fall, dass er ertappt werden könnte, nach Ausreden, um den Schein zu wahren. – Und wie frei er von aller Qual könnte er doch sein, wenn er einfach nur die Wahrheit sagen wollte! Denn eben ist der Weg der Wahrheit und mühsam der Pfad der Lüge. Daher auch das Wort des Propheten: „Sie lehren ihre Zunge, Lügen zu reden, und mühen sich ab, Unrecht zu begehen“ (Jer 9,5 Vulg.). Es ist also ein weises Wort: „Trübsal wird ihn schrecken und Angst ihn umgeben“, denn wer den Weg des inneren Friedens – der nichts anderes ist als der Weg der Wahrheit – verlässt, der wird innerlich von Furcht erschöpft zugrundegehen.
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
09.04.2025